Porta Westfalica im 2. Weltkrieg, WWII

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Geschehnisse in Porta Westfalica im 2. Weltkrieg.
Jeder Ort und jede Stadt hat eine Vergangenheit. Einige schaffen es damit in die Geschichtsbücher.
Porta Westfalica hat eine Passage, die mit den Nationalsozialisten zusammenhängt.
Die genauen Ereignisse, kann man den Weblinks hier entnehmen aber im Kurzen geht es darum:

Damals:
In den letzten Kriegsjahren versuchte die regierende NSDAP Partei Nazi Deutschlands, wichtige Standorte vor Beschuss und Produktionsausfall zu schützen. Ideale Bedingungen waren in Porta vorzufinden, bedingt durch dessen vergangene Berbau Geschichte. Es entstanden die sogenannten "Untertageverlagerungen" erstellt durch Zwangsarbeitskräfte der Standortabteilungen des damaligen Konzentrationslager Neuengamme.
Das Hitlerregime versuchte alles, um die Rüstungsproduktion, bzw rüstungsrelevante Teile, abzusichern, z.B. gegen Beschuss und Bombenhagel. In Deutschland gab es mehrere solcher Standorte.
Es wurde u.A. das Projekt mit dem Decknamen Dachs 1 ins Leben gerufen, eine Untertage Raffinerie zur Produktion und Speicherung von Treibstoff.
Um den Plan zu realisieren, mussten Stollen getrieben und ausgebaut werden. Es war mit immenser Arbeitskraft verbunden. Im 2. Weltkrieg wurde diese Arbeitskraft häufig durch Zwangarbeit gestellt. Die Menschen die gegen Ihren Willen Arbeiten mussten, waren Kriegsgefangene, Staatsfeinde, KZ Häftlinge.
In Porta Westfalica befand sich eine Zweigstelle des KZ Neuengamme, ein sogenanntes Außenlager. Die Menschen mussten hier unter schwersten, menschenunwürdigen Bedingungen zu dem Dachs Projekt beitragen. Viele sind gestorben. Details kann man den weiteren Links entnehmen.

Lange wurde dieser Teil der Geschichte lokal nicht grosss thematisiert. Das ehemalige Nazi Unterfangen Dachs I war verschlossen und nicht zugänglich. Nur dem Teil der Lostplaces-, Urban Explorer- und Untertage Enthusiasten war es vorbehalten, diese Anlagen (teils illegal) zu betreten.

Für die Generation, die den Krieg nicht erlebt hat, waren die Ereignisse weit weg und schwer greifbar.

In den letzten Jahren entwickelte sich sich ein neues Bewustsein zur Erinnerung an dieses schreckliche Geschehen.

Es ist der Verein der Gedenkstätte entstanden, die mit Informationen, Veranstaltungen und Gedenktafeln diesen geschichtlichen Teil wach halten möchte. Im Jahre 2015 kam die Initiative auf, den Jakobsberg, DACHS I unter bestimmten Auflagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieser Teil von Portas Geschichte war für viele Bürger interessant: Man durfte die Anlagen im Jakobsberg ja nicht betreten. Filme auf Streamingkanälen waren zu finden, von Personen die die Anlage (einige wohl wiederrechtlich) betreten hatten. Die Neugier der Menschen war dadurch geweckt.
Der Verein, sorgt z.Zt. dafür, die Themen zu vermitteln. Der Verein versucht einmal im Jahr der Öffentlichkeit den Zugang zu Dachs 1 zu ermöglichen, um über diese dunkle Seite der lokalen Geschichte aufzuklären.
Wer sich dafür Interessiert, kann sich für eine Besichtigung beim Verein anmelden, die Wartezeiten sind allerdings lang. Darüber hinaus lassen sich Führungen und Veranstaltungen besuchen, die zu den KZ Lagern Informieren, einfach mal auf deren Seite schauen, was angeboten wird. 

Nachfolgend sind Internetlinks zu externen Seiten die Informationen zu diesem Thema abbilden. Die Themen und Interessengebiete sind unterschiedlich: Konzentrationslager Vermächtnis, WW2 Relikt, Untertage Welten.

Zur Linkpage zum Thema :Aussenlager Neuengamme, Dachs2, Untertageverlegung
 

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